Über mich 

Kreativ sein begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Mit den Händen und verschiedenen Materialien etwas formen und Neues entstehen lassen fasziniert mich immer wieder.

2019 war mein Schlüsselerlebnis für meine heutige Tätigkeit. Gemeinsam mit meinem Mann und unseren drei Kindern reisten wir drei Monate mit dem Wohnwagen durch Korsika. Ein grosser Wunsch von mir war es, verschiedenen Keramikateliers zu besuchen und vielleicht sogar zum ersten Mal an einer Töpferscheibe zu sitzen. Eine Werkstatt hat es mir besonders angetan. Diese war jedoch wegen Film-Dreharbeiten abgesperrt, so dass ich nur von weitem einen Blick darauf erhaschen konnte und mich mit einem Souvenir aus dem «Lädeli» begnügen musste.

Doch mein Ziel war fortan klar: Das möchte ich zu meinem Beruf machen. Seit dem Sommer 2020 lernte ich in diversen Kursen und Workshops dieses faszinierende Handwerk Schritt für Schritt.

Weshalb Marelen? 

Bereits als Teenager gehörten Seestern-Ohrringe zu mir. Ohne sie ging ich kaum aus dem Haus. Die Ersten waren orange, darauf folgten silbrige, welche mich bis vor ein paar Jahren ständig begleiteten. Leider verlor ich einen davon. In der Hoffnung, diesen wieder zu finden, behielt ich den anderen. Der verlorene Ohrring tauchte jedoch nicht mehr auf.

Mit der eigenen Töpferscheibe entstanden bald viele Tongefässe und kurzentschlossen wurde der übrig gebliebene Seestern-Ohrring zu einem Stempel umfunktioniert. Dies war fortan mein Töpfer-Zeichen und mit dem Wunsch von einem eigenen Atelier musste ein Name und ein Logo her. Der Seetern durfte im Logo auf keinen Fall fehlen, denn schon meine ersten Tonwerke nach der obligatorischen Schulzeit hatte ich mit einem Stern gekennzeichnet.

Und der Name? Zum einen ist Marlen mein Vorname. Und dann ist da noch die Liebe zu Korsika… Inzwischen ist dies schon fast unsere zweite Heimat. Fährt die Fähre in den Hafen von Bastia ein, ist es jedes Mal ein Gefühl von «Nachhause kommen». Auch entdeckte ich auf der Insel die vielen Keramiker-Atelier und Werkstätten. So entstand in Korsika erstmals das Bedürfnis, das Drehen auf der Töpferscheibe selber zu erlernen. Also wollte ich im Logo auch noch etwas korsisches einfliessen lassen. Bekanntlich lebt der Seestern im Meer. Und Meer auf korsisch heisst wie im Italienischen «mare». So wird aus Marlen Marelen.